Spiegelkapazität

In Bipolartransistoren und Feldeffekttransistoren bezeichnet man das Phänomen, bei dem die Kapazität zwischen Basis und Emitter bzw. Gate und Source mit dem Verstärkungsfaktor der Kapazität zwischen Basis und Kollektor bzw. Gate und Drain wirkt, als Miller-Effekt. Die Kapazität auf der Eingangsseite wird als Miller-Kapazität bezeichnet. Wenn die Kapazität zwischen Ein- und Ausgang C und der Verstärkungsfaktor A ist, wird die Miller-Kapazität (Eingangskapazität) durch folgende Formel dargestellt.

Miller-Kapazität = C(A+1)

Beim Miller-Effekt wird die geringe Kapazität zwischen Ein- und Ausgang verstärkt und wirkt sich als große Miller-Kapazität (Eingangskapazität) auf die Frequenzeigenschaften aus. Der Name leitet sich vom Entdecker ab und steht in keinem Zusammenhang mit dem Wort "Spiegel" (Mirror).

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