Schottky-Barriere-Diode
Eine Schottky-Barriere-Diode, auch bekannt als Hot-Carrier-Diode, ist eine Halbleiterdiode, die durch die Verbindung eines Halbleiters mit einem Metall entsteht. Der Name Schottky-Diode stammt von dem deutschen Physiker Walter H. Schottky. Sie zeichnet sich durch einen niedrigen Durchlassspannungsabfall und eine sehr hohe Schaltgeschwindigkeit aus. Die Katzenschnur-Detektoren, die in der frühen Stromverwendung in der Funktechnik sowie bei der Erfindung von Metallgleichrichtern eingesetzt wurden, gelten als Vorläufer der Schottky-Dioden. Bei Anlegen einer ausreichenden Durchlassspannung fließt Strom in Vorwärtsrichtung. Während die standardmäßige Durchlassspannung einer Silizium-p-n-Diode 600 bis 700 mV beträgt, liegt die Durchlassspannung einer Schottky-Diode bei 150 bis 450 mV. Durch die niedrigeren Anforderungen an die Durchlassspannung bei Schottky-Dioden werden höhere Schaltgeschwindigkeiten und eine verbesserte Systemeffizienz möglich.