Diode
Ein Bauelement mit einer Struktur, bei der zwei Halbleiter vom Typ P und Typ N miteinander verbunden sind. Es besitzt zwei Elektroden, die Anode auf der P-Seite und die Kathode auf der N-Seite. Wenn eine positive Spannung an die Anode und eine negative an die Kathode angelegt wird, fließt Strom von der P-Seite zur N-Seite – diese Richtung wird als Durchlassrichtung bezeichnet. Umgekehrt, wenn eine negative Spannung an die Anode und eine positive an die Kathode angelegt wird, bildet sich in der PN-Übergangszone eine Verarmungsschicht und es fließt kein Strom – dies wird als Sperrrichtung bezeichnet. Diese Eigenschaft der Diode, Strom nur in eine Richtung zu leiten, wird in Schaltstromversorgungen häufig genutzt, insbesondere in Gleichrichterschaltungen. Sie ist eines der grundlegenden und wichtigen Bauelemente. Wenn in Sperrrichtung eine hohe Spannung angelegt wird, beginnt ab einem bestimmten Wert plötzlich Strom zu fließen. Dieses Phänomen wird als Lawinendurchbruch (Zener-Effekt) bezeichnet, und die dabei auftretende Spannung wird als Zenerspannung bezeichnet. Eine spezielle Diode, die diesen Effekt nutzt und Strom in Sperrrichtung leitet, wird als Zenerdiode bezeichnet.